
Nach einer Operation hinterlässt der Eingriff eine Narbe. Wie sichtbar sie bleibt, hängt sowohl von der Wundheilung als auch von der chirurgischen Nahttechnik ab.
Besonders unauffällige Ergebnisse lassen sich durch die sogenannte intrakutane Naht erzielen. Dabei verlaufen die Fäden innerhalb der Haut und hinterlassen keine äusseren Einstiche. Zudem kommen oft selbstauflösende Fäden zum Einsatz, die das Risiko von Reizungen und Entzündungen verringern. Doch auch die richtige Nachsorge spielt eine entscheidende Rolle für ein ästhetisches Ergebnis.
Warum ist Narbenpflege wichtig?
Frische Narben sind besonders empfindlich. Ohne geeignete Pflege können sie wulstig, verhärtet oder verfärbt bleiben. Die richtige Behandlung hilft, die Haut geschmeidig zu halten und unterstützt die Heilung des Gewebes.
Die besten Tipps zur Narbenpflege
- Feuchtigkeit bewahren: Spezielle Narbengele oder -cremes mit Inhaltsstoffen wie Silikon, Panthenol oder Allantoin versorgen das Gewebe mit Feuchtigkeit und fördern die Heilung.
- Massage für bessere Durchblutung: Sanfte, kreisende Bewegungen mit einem Narbenöl verbessern die Elastizität der Haut und lassen Verhärtungen nach und nach weicher werden.
- Sonnenschutz ist Pflicht: UV-Strahlen können Narben dauerhaft dunkler machen. Eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (SPF 50) schützt vor Verfärbungen.
- Geduld haben: Narben reifen über Monate bis Jahre. Fortlaufende Pflege kann langfristig helfen, sie flacher und unauffälliger zu machen.
Wann zum Arzt?
Wenn Narben wuchern, schmerzen oder sich entzünden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Besonders wulstige oder wuchernde Narben – sogenannte hypertrophe Narben oder Keloide – erfordern oft spezielle Behandlungen wie Lasertherapie, Bestrahlung oder Kortison-Spritzen.
Beginnen Sie früh mit der Narbenpflege und bleiben Sie dran – die Mühe lohnt sich: Ihre Haut wird glatter, weicher und weniger empfindlich.