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Infoveranstaltung: Saxenda ab Ende März nicht mehr verfügbar. Dafür übernehmen Krankenkassen die Kosten für Wegovy. Wie weiter?

Patientinnen und Patienten, die zurzeit unter Saxenda-Therapie sind, sowie alle, die aufgrund der Lieferschwierigkeiten von…
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Facharzt für Chirurgie Dr. med. David Schrembs verstärkt das Espace Chirurgie Team

Ab dem 1. Oktober 2023 praktiziert Dr. med. David Schrembs in unseren Praxen in Biel…
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Liefersituation Saxenda® und Ozempic® – Update vom 18. August 2023

Die Medikamente zur Therapie von Übergewicht Saxenda® und Ozempic® sind inzwischen weder in der Schweiz…
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Glossar

Hier finden Sie Erklärungen zu den Fachbegriffen in allgemein 
verständlicher Sprache.

A

Abdomen (Bauch)

Das Abdomen ist gegen oben durch das Zwerchfell und gegen unten durch den Beckenboden begrenzt. Es enthält neben den Verdauungsorganen wie Magen, Zwölffingerdarm, Dünndarm, Wurmfortsatz, Dickdarm und Enddarm auch die Leber mit der Gallenblase, die Bauchspeicheldrüse sowie die Milz. Auch die Nieren mit den Nebennieren, den Harnleitern sowie der Blase befinden sich im Abdomen, ebenso die weiblichen Geschlechtsorgane wie Eierstöcke, Eileiter und Gebärmutter sowie die Prostata beim Mann. Auch die grossen Blutgefälle wie die Bauch- und Beckenschlagader, die untere Hohlvene und die Pfortader verlaufen im Abdomen. Der Dünndarm, der Magen sowie Teile des Dickdarms sind vom Bauchfell überzogen.

Absorption

Aufnahme eines Stoffes (Medikamente, Nährstoffe), z. B. in die Blutbahn

Abszess

Lokal begrenzte Eiteransammlung

Abusus (Missbrauch)

Schädlicher Konsum von Medikamenten, Drogen, Alkohol, Nikotin

Adapation

Anpassung

Adenom

Gutartige Geschwulst mit Ursprung in der Schleimhaut oder innerhalb drüsenbildendem Gewebe wie z. B. der Prostata, Schilddrüse, Nebenniere, usw. Kann überall auftreten, am häufigsten im Magen-Darm-Trakt als Polyp.

Adipositas (Fettsucht)

Krankhaftes Übergewicht, definiert als BMI > 30 kg/m2

Adnexe (Eileiter)

Von der Gebärmutter zu den Eierstöcken verlaufende Röhre. Dient nach dem Eisprung zum Transport der weiblichen Eizelle in die Gebärmutter. Die Befruchtung der Eizelle findet meist während des Transports durch den Eileiter statt.

Adoleszenz

Zeit zwischen der Pubertät und dem Erwachsenenalter

Aerophagie

Schlucken von Luft

Afebril (fieberfrei)

Normale Körpertemperatur

Agar

Nährstofflösung zur Kultur (Aufzucht und Vermehrung) von Bakterien

Akutes Abdomen

Plötzlich auftretende, schwere Bauchschmerzen aus zunächst unklarer Ursache

Albumin

Eiweiss im menschlichen und tierischen Körper

Alimentär

ernährungsbedingt

Alkalisch (basisch)

laugenartig, wässrige Lösung mit hohem pH-Wert

Allergie

Überschiessende und unerwünschte heftige immunologische Abwehrreaktion auf normalerweise harmlose Umweltstoffe. Als Maximalvariante gilt der anaphylaktische Schock mit Kreislaufzusammenbruch und potentiell tödlichem Ausgang. Allergien werden häufig mit Unverträglichkeiten oder Nebenwirkungen verwechselt (z. B. Durchfall bei Antibiotika-Therapie).

Allergieformen

Sofortreaktion: innert Minuten bis Stunden (z. B. Bienengift, Gräserpollen) ; Spätreaktion: innert Tagen (z. B. Ausschlag auf Penicillin meist nach fünf bis sieben Tagen); Kontaktallergie: Durch Berührung mit der Haut (z. B. Nickel, Duftstoffe, Konservierungsstoffe)

Allgemeinanästhesie (Vollnarkose)

Allgemeine Betäubung des Patienten mit Schmerz- und Bewusstseinsausschaltung mittels Betäubungsmittel unter kontinuierlicher Überwachung der Vitalwerte (Blutdruck, Puls, Sauerstoff) sowie der Narkosetiefe. Eine künstliche Beatmung ist notwendig wegen der Unterdrückung des Atemreflexes.

Alopezie

Glatze, Haarverlust. Es existieren erworbene und angeborene Formen sowie lokal begrenzte wie auch den ganzen Körper betreffende Symptome.

Amnesie (Erinnerungslosigkeit, Filmriss, Gedächtnislücke)

Zeitraum ohne Erinnerung. Die Amnesie tritt häufig bei Hirnerschütterungen, traumatisierenden Erlebnissen oder Intoxikation mit Drogen oder Alkohol auf.

Analkarzinom

Bösartiger Tumor im Analkanal sowie bis fünf Zentimeter um den After herum. Symptome: Juckreiz, Blutung, Stuhlbeschwerden, andauernder Stuhldrang, verminderter Allgemeinzustand. Diagnostik: Untersuchung mit Austasten des Afters, Spiegelung des Analkanals und des Enddarms mit Entnahme von Gewebeproben, Kernspintomographie (MRI), Ultraschall. Therapie: Bestrahlung in Kombination mit Chemotherapie, bei ungenügendem Ansprechen oder bei Frühstadien chirurgische Entfernung. Risikofaktoren: Infekt mit dem Humanem Papillomavirus, Herpesinfekt anal, Analverkehr, HIV, vorangegangene Bestrahlung in dem Bereich.

Anämie (Blutarmut)

Mangel an roten Blutkörperchen durch Verlust oder verminderte Produktion. Verlust: Blutung bei Operationen, durch Tumorblutungen, starke Menstruation, grosse Milz; Verminderte Produktion: Eisen-, Vitamin-B12- oder Folsäure-Mangel, Erkrankungen des Knochenmarks, chronische Infekte.

Anaphylaktischer Schock

Durch Allergene ausgelöste, heftige körperliche Reaktion mit Atemnot, Kreislaufkollaps und potentiell tödlichem Ausgang.

Anastomose

Nahtverbindung zwischen zwei tubulären (röhrenförmigen) Geweben, z. B. Magen, Darm, Gefässe, Harnblase.

Aneurysma

Krankhafte Erweiterung eines arteriellen Gefässes

Aorta

Hauptschlagader

Appendix (Wurmfortsatz)

Umgangssprachlich als Blinddarm bezeichneter Fortsatz des Dickdarms im rechten Unterbauch

Appenizitis (Blinddarmentzündung)

Entzündung des Wurmfortsatzes. Dieser sollte innerhalb von zwölf bis 24 Stunden operativ entfernt werden.

Arterie (Schlagader)

Blutgefäss, welches Blut vom Herz zum Gewebe transportiert, mit pulsierendem Blutfluss

Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)

Oberer Blutdruck über 140 mmHg, unterer Blutdruck über 90 mmHg. Erhöhte Blutdruckwerte über längere Zeit führen zu zunehmenden Schäden an den arteriellen Gefässen mit Gefässverkalkung, was zu Durchblutungsproblemen wie Herzinfarkt, Hirnschlag oder der Schaufensterkrankheit führen kann.

Arteritis temporalis (Horton-Riesenzellartheriitis)

Rheumatische Entzündung der Schläfenarterie. Symptomatisch kann diese sich durch akute Kopfschmerzen oder Sehstörungen manifestieren.

Assistenz

Professionelle und qualifizierte Unterstützung des verantwortlichen Operateurs während eines chirurgischen Eingriffs

B

BAG

Bundesamt für Gesundheit

Bakteriämie

Bakterien im Blut

Bakteriurie

Bakterien im Urin

Ballaststoffe (Nahrungsfasern)

Nicht verdaubare Fasern pflanzlichen Ursprungs

Bauhinsche Klappe (Ileozökalklappe)

Verbindung zwischen Dünn- und Dickdarm, welche mittels Ventilmechanismus den Rückfluss des Darminhalts aus dem Dickdarm in den Dünndarm verhindert. Dient auch als Barriere für die bakterielle Besiedelung, welche im Dickdarm um ein Vielfaches höher ist als im Dünndarm.

Benigne

gutartig

Biopsie (Gewebeprobe)

Entnahme von Gewebe zur Untersuchung unter dem Mikroskop.

Bradykardie

Puls von unter 60 Schlägen pro Minute.

Bursitis (Schleimbeutelentzündung)

Im Bereich der meisten Gelenke gibt es Schleimbeutel. Diese können sich durch ein Trauma oder eine bakterielle Infektion entzünden. Eine langjährige Belastung führt zu einer chronischen Entzündung.

BWS

Brustwirbelsäule

C

Calcitonin

Hormon, das in den C-Zellen der Schilddrüse gebildet wird und den Abbau von Knochen hemmt. Beim medullären Schilddrüsenkarzinom ist das Calcitonin ein aussagekräftiger (repräsentativer) Tumormarker.

Cholesterin

Fettähnliche Substanz, die über die Nahrung aufgenommen oder durch den Körper gebildet werden kann. Risikofaktor zur Entstehung der Arteriosklerose (Gefässverkalkung).

Cholezystitis (Gallenblasenentzündung)

Eine akute Gallenblasenentzündung wird meist durch Gallensteine ausgelöst und führt zu konstanten Schmerzen im rechten Oberbauch. Die entzündete Gallenblase sollte innerhalb von 24 Stunden nach Spitaleintritt operiert werden. In ausgewählten fällen kann sie auch antibiotisch behandelt und die Operation im entzündungsfreien Intervall nach 4–6 Wochen geplant werden.

Cholezystolithiasis (Gallenblasensteine)

Gallensteine sind häufig und verursachen meistens keine Symptome. Sie können aber zu Gallenkoliken, Gallenblasen- oder Bauchspeicheldrüsenentzündungen führen. Ist dies der Fall, sollte die Gallenblase operativ entfernt werden. Bei Gallensteinen über drei Zentimeter Durchmesser sollte die Gallenblase ebenfalls entfernt werden, da hier das Risiko für Gallenblasenkrebs deutlich erhöht ist.

Chromosom

Träger des Erbguts im Zellkern

Chronisch

Sich langsam entwickelnd, lang andauernd; schleichend, von langer Dauer

Coecum

Erster Teil des Dickdarms. Die korrekte deutsche Bezeichnung lautet Blinddarm, wobei jedoch nicht der umgangssprachlich «Blinddarm» genannte Wurmfortsatz gemeint ist.

Colitis Ulzerosa

Chronische Entzündung des Dickdarms, welche am After beginnt und sich häufig durch Bauchschmerz und blutige Durchfälle auszeichnet. Die Colitis ulcerosa wird im Gegensatz zu anderen akuten Darmentzündungen (z. B. Salmonellen-Infektion) nicht durch Bakterien verursacht, sondern durch eine fehlgeleitete Antwort des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe.

Commotio cerebrie (Hirnerschütterung, Schädelhirntrauma)

Durch heftigen Schlag/Anprall ausgelöste Verletzung des Gehirns ohne sichtbare Traumafolgen in der Computertomographie. Symptome: Erinnerungslücke (Amnesie), Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Konzentrationsschwäche, Verwirrtheit, Schwindel, Sehstörungen.

Compliance

Genauigkeit, mit der ein Patient die Empfehlungen der Ärztin bzw. des Arztes umsetzt.

Computertomographie (CT)

Auf Röntgenstrahlen basierenden Schnittbilduntersuchung, welche eine detaillierte Darstellung der inneren Organe, Blutgefässe, Knochen und Weichteile zulässt. Wird oft in der Notfall-Situation zur Abklärung oder bei Tumoren zur Beurteilung der Ausdehnung eingesetzt.

Crohn (Morbus Crohn)

Es handelt sich um eine chronisch entzündliche Darmerkrankung welche alle Teile des Magen-Darm-Traktes zwischen dem Mund und dem After betreffen kann. Die Entzündung wird durch eine fehlgeleitete Antwort des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe.

CRP (C-reaktives Protein)

Eiweiss, welches bei Entzündungen in erhöhter Konzentration im Blut nachgewiesen und zur Beurteilung des Verlaufes einer Entzündung oder eines Infektes benutzt werden kann.

D

Darmflora

Die im Darm lebenden ca. 400 verschiedenen Bakterienarten; die normale Darmflora erfüllt wichtige Funktionen beim Abbau von Nahrungsbestandteilen, im Vitaminstoffwechsel usw.

Debulking

Reduktion von Tumorgeweben zur Verminderung der Tumormasse, wenn eine vollständige Entfernung nicht möglich ist.

Dekubitus

Hautveränderung, welche durch verminderte Durchblutung einer druckbelasteten Stelle bei bettlägerigen Patienten entstehen. Diese können bis zum Absterben der Haut an der betroffenen Stelle fortschreiten.

Delir

Akuter psychotischer Zustand mit Auftreten von Halluzinationen, Desorientierung, Verwirrtheit, Erregung und körperlicher Unruhe bei Infektionen, Vergiftungen, Alkoholentzug, Hospitalisation, Narkose usw. Besonders gefährdet sind alte Patienten mit einer schweren Erkrankung und vorbestehender Demenz.

Dermis (Lederhaut)

Haut

Diabetes Mellitus (Blutzuckerkrankheit)

Ungenügende Blutzuckerregulation mit erhöhten Nüchternblutzuckerwerten und/oder einem erhöhten Langzeitzucker (HbA1c) > 6.0 %.

Diarrhoe (Durchfall)

Mehr als drei Stuhlgänge pro Tag oder Stuhlgang von wässeriger Konsistenz.

Divertikel (Darmausstülpungen)

Ausstülpung von Darmschleimhaut durch die Darmwand an Schwachstellen, meist Gefässdurchtritten. Diese treten am häufigsten im S-Darm (linker Unterbauch) auf, können aber im gesamten Magendarmtrakt auftreten. Divertikel sind sehr häufig und nehmen mit dem Lebensalter an Häufigkeit zu. Solange sie nicht entzünden, besteht kein Krankheitswert. Risikofaktoren für die Entstehung sind: männliches Geschlecht, Übergewicht, Ballaststoffarme Diät, geringe körperliche Aktivität, Verstopfung.

Drainage

Schläuche welche Eiter, Flüssigkeiten oder Wundsekret aus dem Körperinneren durch die Haut nach aussen leiten.

Duodenum (Zwölffingerdarm)

Ungefähr 20 Zentimeter langes Dünndarmstück zwischen Magen und Jejunum, welches den Bauchspeicheldrüsenkopf umschliesst und in den der Gallengang und der Bauchspeicheldrüsengang mündet.

Dyslipidämie

Erhöhung der Fettsäuren sowie des Cholesterin im Blut. Dies führt zu einer Schädigung der Gefässe durch Arteriosklerose (Gefässverkalkung).

Dysmenorrhoe

Schmerzen während der Menstruation

Dyspareunie

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Dysplasie

Zellveränderungen mit Störung der Zellreifung und Zellschichtung

Dyspneu (Atemnot)

Erschwerte Atmung

Dysurie

Schmerzen beim Wasserlösen

E

Ektasie (Erweiterung)

Erweiterung von arteriellen Gefässen als Vorstufe zum Aneurysma

Ektomie

Operative Entfernung, z. B. Entfernung des Appendix/Blinddarms (Appendektomie)

Embolie (Blutgerinsel mobil)

Eine Thrombose, welche sich von ihrem Entstehungsort löste und mit dem Blutfluss durch die Blutgefässe gespült wurde, bis es in einem kleineren Gefäss stecken blieb.

Epidermis

Oberhaut

Erguss

Vermehrte Flüssigkeitsansammlung in einem natürlichen Raum des Körpers, z. B. in Gelenken, im Lungenfell oder im Herzbeutel.

Escheria coli

Bakterium des Dickdarms

F

Fäkalien (Exkremente)

Kot, Stuhlgang

Febril

fieberhaft

Femoralhernie (Schenkelbruch)

Vorwölbung des Bauchfells (Bruchsack) mit Fett oder Darm als Inhalt unter dem Leistenband, entlang der Beingefässe und bis in den Oberschenkel. Diese Form der Hernie tritt häufiger bei Frauen auf.

Femur

Oberschenkelknochen

Ferrum

Eisen

Fertilität (Fruchtbarkeit)

Fruchtbarkeit

Fibrin

Eiweiss des Körpers mit wichtiger Aufgabe bei der Blutgerinnung

Fibula

Wadenbein

Fistel

Durch Entzündungen, Tumoren, Verletzungen verursachte , selten auch angeborenen Bildung eines Kanals aus einer Körperhöhle nach aussen oder zwischen Organen , die sonst nicht miteinander verbunden sind Z.B.: Perianalfistel vom Enddarm zur Haut um den After oder Kolovesikale Fistel vom Dickdarm zur Blase

Flatulenz

Winden, «furzen»

Folsäure

Wasserlösliches Vitamin, das zu den bB-Vitaminen gehört. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Zellteilung.

Fraktur (Knochenbruch)

Bruch eines Knochens durch übermässige Krafteinwirkung (traumatische Fraktur) oder durch Schwächung des Knochens durch einen Tumor oder Infekt (pathologische Fraktur)

Furunkel

Eitrige Entzündung, meist an der Haarwurzel

G

Galle, Gallenflüssigkeit

Von der Leber gebildete Flüssigkeit, welche in der Gallenblase gespeichert und beim Essen über den Gallengang in den Zwölffingerdarm abgegeben wird.

Gastrektomie

Magenentfernung

Gastritis (Magenschleimhautentzündung)

Entzündung der Magenschleimhaut. Diese kann durch Stress, Medikamente, Bakterien oder die körpereigene Abwehr ausgelöst werden.

Gastroenteritis

Magendarmgrippe mit Durchfall und Erbrechen

Gen (Erbfaktor)

Abschnitt einer Molekülkette, bestehend aus DNS, der die Information für bestimmte erblich bedingte Strukturen oder Funktionen eines Organismus trägt. Die Gene sind auf der DNA codiert und in jedem Zellkern gespeichert.

Generika

Identisches Medikament von einem anderen Hersteller. Nach Ablauf des Patentschutzes dürfen Medikamente von allen Pharmafirmen kopiert und unter einem eigenen Namen auf den Markt gebracht werden.

Genetisch

vererbt, auf die Gene bezogen

Genitalwarzen (Kondylome)

Sexuell übertragbarer Infekt mit dem Humanen Papilloma-Virus. Eine Impfung wird für Knaben und Mädchen empfohlen.

GERD (Gastroösophageale Reflux Erkrankung)

Rückfluss von Mageninhalt (Speisereste oder Magensäure) in die Speiseröhre. Dies kann zu einem brennenden Schmerz hinter dem Brustbein führen. Manche Leute merken es jedoch nicht oder nur als Druck. Durch die Säure kann es zu Veränderungen der Schleimhaut der Speiseröhre kommen, sowie zu chronischem Husten, einer heiseren Stimme sowie Zahnschäden bei Säureaufstossen bis in den Mund. Ist eine ausreichende Symptomkontrolle durch eine medikamentöse Blockade der Säurebildung nicht möglich, kann mittels operativen Massnahmen der untere Speiseröhrenschliessmuskel verstärkt werden.

Geriatrie (Altersheilkunde)

Medizin des Alters.

GIST

Gastrointestinaler Stromatumor. Weichteiltumor der zur Gruppe der Sarkome gehört.

Glukosetoleranztest

Bestimmung des Nüchternblutzuckerspiegels und des Spiegels nach zwei bis drei Stunden, nach Trinken einer Glukoselösung. Der Test dient der Beurteilung der Zuckerregulation des Körpers.

Guideline

Von einer Expertengruppe festgelegte Empfehlungen zur Therapie von Erkrankungen

H

Habitus

Äussere Erscheinungsform des Körpers

Hämatologie

Fachgebiet für Erkrankungen des Bluts

Hämatospermie

Blut im in der männlichen Samenflüssigkeit (Ejakulat)

Hämorrhoiden

Im Analkanal gibt es drei Gefässkissen, die für die Feinkontinenz zuständig sind – durch zusätzliches Abdichten des Afters von innen bei geschlossenem Schliessmuskel. Diese können deutlich an Grösse zunehmen, so dass sie klinisch störend werden. Sobald Symptome auftreten, spricht man von einem Hämorrhoidalleiden. Je nach Grösse und Beschwerden gibt es unterschiedliche Therapien, von der Gummibandligatur über ein Veröden mittels Laser oder Hitze, dem Unterbinden des Blutzuflusses bis zu resezierenden Operationen mit vollständiger Entfernung der Hämorrhoidalknoten.

Harn

Urin

Harnsäure

Abbauprodukt im Stoffwechsel. Wird über den Urin ausgeschieden. Kann in höheren Konzentrationen Gicht auslösen.

Harnverhalt

Lösen des Harns ist nicht möglich. Verursacht starke Schmerzen durch die Dehnung der Blasenwand.

Harnwegsinfekt

Blasenentzündung

Hepatologie

Fachgebiet für Erkrankungen der Leber

Hernie (Eingeweidevorfall)

Bruch, Eingeweidebruch. Nicht normales Vortreten von Gewebe oder Organen durch die Begrenzung einer Körperhöhle.

Herpes Zoster

Gürtelrose

Histologie

Gewebeuntersuchung unter dem Mikroskop sowie mithilfe von Färbungen und immunologischen Markern

Homöopathie

Heilmethode mit dem Grundsatz, Gleiches mit Gleichem zu behandeln. Kann als Ergänzung zur Schulmedizin genutzt werden, obgleich keine wissenschaftlichen Belege für die Wirkung vorliegen.

Hufeisenabszess

Eiteransammlung, die mindestens die Hälfte des Enddarms umgibt, meist im Bereich der Schliessmuskeln des Afters

HWS

Halswirbelsäule

Hyperparathyreoidismus (Nebenschilddrüsenüberfunktion)

Erhöhte Ausschüttung von Nebenschilddrüsenhormon

Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Übermässige Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen durch autonome Aktivität von Schilddrüsenknoten, generalisierte Überaktivität durch autoimmune Stimulation (M. Basedow) oder Entzündung. Symptome: Wärmeintoleranz, Schwitzen, gesteigerter Appetit, Gewichtsverlust, Ruhelosigkeit, Durchfall, Herzrasen.

Hypertonie

Bluthochdruck

Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)

Ungenügende Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen nach Schilddrüsen-Operation, nach Entzündung, angeboren. Symptome: Kälteempfinden, Antriebslosigkeit, verminderter Appetit, Gewichtszunahme, verminderte Leistungsfähigkeit, Verstopfung

Hysterektomie (Kreatininwert)

Gebärmutterentfernung

I

Ikterus (Gelbsucht)

Erhöhte Bilirubinwerte (Galle) entweder durch vermehrter Produktion oder durch reduzierte Ausscheidung führt zu einer gelb Verfärbung der Haut sowie der Skleren (Weiss der Augen). Als Ursache kommt eine Leberentzündung (Hepatitis A, B oder C), eine Stauung des Gallengangs durch einen Gallengangsstein oder durch einen Tumor in Frage. Jeder Ikterus ist dringend abklärungsbedürftig.

Ileostoma (Dünndarmstoma)

Künstlicher Darmausgang mit einer Dünndarmschlinge. Meist Flüssiger bis max. breiiger Stuhlgang mit relativen hohem Flüssigkeitsverlust. Die Versorgung des Stomas ist aufwändiger und anspruchsvoller aus bei einem Dickdarmstoma.

Ileum

Letzter Teil des Dünndarms

Ileus

Darmverschluss

Implantation

Einbringen eines Fremdkörpers in den Körper

Inguinoskrotalhernie (Leistenbruch bis in den Hodensack)

Bei deinem grossen Leistenbruch beim Mann kann der Bruchsack sich entlang dem Samenstrang bis in den Hodensack vorwölben.

Injektion

Verabreichen von flüssigen Medikamenten mit einer Spritze in den Körper. Subkutan (unter die Haut), intramuskulär (in den Muskel) oder intravenös (in die venöse Blutbahn).

Inkontinenz

Unfreiwilliger Urin- oder Stuhlabgang. Unvermögen, willkürlich Harn oder Stuhl zurückzuhalten.

Insulin

Hormon zur Blutzuckerregulation, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird

Intensivstation (IPS)

Station für schwerstkranke kranke, instabile Patienten. Hier besteht die Möglichkeit Patienten kontinuierlich zu Überwachen, aufwändigste Therapie und Interventionen sind rund um die Uhr durchzuführen. Falls notwendig können das Herz und der Kreislauf medikamentös gestützt werden. Auch Nierenersatzverfahren (Dialyse) sowie eine Beatmung können erfolgen. Der ärztliche und pflegerische Betreuungschlüssel ist sehr hoch.

Intestinum

Darm

Invasiv

eindringend, einschneidend

Inzidenz

Häufigkeit des Auftretens einer Erkrankung

J

Jejunum

Dünndarm zwischen dem Zwölffingerdarm und dem Ileum

Jugulum

Vertiefung am Hals unterhalb des Adamsapfels, oberhalb des Brustbeinansatzes und zwischen den beiden mittleren Schlüsselbeinenden

K

Karbunkel

Bezeichnung für mehrere miteinander in Verbindung stehende Furunkel

Karzinogen

krebserzeugend

Kelloid (Narbenwucherung)

Einige Menschen sind durch eine genetische Veranlagung prädestiniert für ein Überschiessen der Narbenbildung.

Kolon (Dickdarm)

Etwa 160 Zentimeter langer Teil des Darmes zwischen dem Dünndarm und dem Enddarm. Er dient der Eindickung des Speisebreis und dem bakteriellen Abbau von Nahrungsbestandteilen.

Kolonkarzinom (Dickdarmkrebs)

Bösartiger Tumor des Dickdarms. Symptome: Gewichtsverlust, verminderter Allgemeinzustand, Blut im Stuhl, Blutarmut (Anämie), Stuhlunregelmässigkeiten/-veränderungen. Risikofaktoren: Alter, Übergewicht, Rauchen, ballaststoffarme Ernährung, hoher Konsum von rotem Fleisch, Bewegungsmangel, genetische Belastung, chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Diagnostik: Darmspiegelung (ab 50. Lebensjahr empfohlen), Gewebeproben, Computertomographie. Therapie: Operative Dickdarmteilentfernung mit den versorgenden Gefässen und abfliessenden Lymphbahnen. Je nach Tumorstadium zusätzliche Chemotherapie.

Koloskopie

Dickdarmspiegelung mittels flexibler Kamera (Endoskop) nach vorherigem Abführen

Kolostoma (Dickdarmstoma)

Künstlicher Darmausgang mit einer Dickdarmschlinge. Meist breiiger bis geformter Stuhlgang. Die Stomaversogrung ist oft unkompliziert und nach einer ersten Eingewöhnungszeit haben die Patienten eine gute Lebensqualität.

Konsultation

Arzttermin

Kontrazeption (Verhütung)

Massnahmen um beim Geschlechtsverkehr die Befruchtung, resp. Das Einnisten der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut zu vermeiden. Gängige Methoden sind: Kondom, Anti-Baby-Pille, Kupfer- oder Hormonspirale, Hormonstäbchen (Implanon)

Kreatininwert

Blutwert zum Abschätzen der Nierenfunktion

Kurativ

In heilender Absicht, auf Heilung ausgerichtet

L

Laparatomie (Bauchschnitt)

Chirurgische Öffnung der Bauchhöhle als Zugang für klassische, offene Operationen.

Laparoskopie (Bauchspiegelung)

Minimal invasive Operationstechnik mittels Kameramethode. Die Operation wird über mehrere fünf bis 12 Millimeter grosse Schnitte durchgeführt. Hierfür ist eine Vollnarkose notwendig, da der Bauchraum mit CO2 gefüllt wird, um die notwendige Übersicht zu erreichen.

Laser

Mittels medizinischem Laser können Krampfadern, Hämorrhoiden und Steissbeinfisteln schonend therapiert werden.

Latenz

Verzögerung

Leistenhernie (Leitenbruch)

Vorwölbung des Bauchfells (Bruchsack) mit Fett oder Darm als Inhalt durch den Leistenkanal oder direkt durch eine Schwachstelle in der Muskulatur oberhalb des Leistenbandes

Leitungsanästhesie (Teilnarkose)

Gezielte Betäubung einzelner oder mehrerer Nerven zum vorübergehenden Ausschalten des Schmerzempfindens und der Muskelaktivität für operative Eingriffe.

Letal

tödlich

Letalität

Sterblichkeit, «Tödlichkeit» einer Erkrankung

Leukozyten

Weisse Blutkörperchen. Haben mit der Abwehr von Krankheitserregern zu tun.

Leukozytose

Erhöhte Anzahl von weissen Blutkörperchen im Blut als Zeichen einer Infektion oder von Stress

Leukozyturie

Weisse Blutkörperchen im Urin als Zeichen einer Infektion der Blase, des Harnleiters oder des Nierenbeckens

Lipide (Blutfette)

Cholesterin und Fettsäuren

Lithiasis

Steine in Hohlorganen des Körpers, meist Gallen-, Nieren- oder Blasensteine

Lokalanästhesie (Örtliche Betäubung)

Betäuben eines Hautareals durch Injektion eines Betäubungsmittels, durch Kälte oder durch Salben/Pflaster mit Betäubungsmitteln

Lumbago (Hexenschuss)

Starke, z. T. immobilisierende Rückenschmerzen

Lungenembolie (Lungenarterienverschluss)

Verschluss eines Lungenarterienastes durch einen Thrombus, Fremdkörper, Tumor, Fett

Lungenödem

Wassereinlagerungen im Lungengewebe und dadurch verschlechterter Gasaustausch

Lungenresektion

Lungenteilentfernung

LWS

Lendenwirbelsäule

Lymphangitis

Entzündung der Lymphgefässe als Zeichen einer schweren Infektion. Roter Strich auf der Haut der vom Ort der Infektion zur Körpermitte zeigt.

M

Magenbypass (Gastric-Bypass)

Beim Magenbypass wird eine Umgehung des Magens und der ersten 150 Zentimeter des Dünndarms operativ angelegt. Nur ein kleiner Restmangen von 20 bis 30 Milliliter wird für die Nahrungsaufnahme belassen. Somit wird eine deutliche Gewichtsreduktion erreicht, die Kontrolle der Blutzuckerregulation verbessert und Begleiterkrankungen wir der hohe Blutdruck, Blutzucker, Schlafapnoe, Gelenksbeschwerden und das Aufstossen bessern sich deutlich oder werden geheilt.

Maligne

bösartig

Malum oerforans

Druckgeschwür der Füsse bei vermindertem oder fehlendem Gefühl

Mamille

Brustwarze

Mamma-Karzinom

Brustkrebs

Manisch-depressive Erkrankung

Psychiatrisches Krankheitsbild mit ausgeprägten Schwankungen des Gemütszustandes zwischen Betrübtheit, Energielosigkeit, Trauer (Depression) und Erregung, Selbstüberschätzung (Manie

Mediastinum

Raum im Brustkorb zwischen den beiden Lungenflügeln. Er enthält unteranderem die Luftröhre, die Speiseröhre, das Herz, die Brustkastenhauptschlagader und Lymphknoten.

Metabolisches Syndrom

Bluthochdruck, Übergewicht oder Adipositas, Blutzuckerkrankheit

Metaplasie

Umwandlung eines Gewebes in ein anderes, das dem gleichen Mutterboden entstammt (z. B. als Folge von Gewebsreizungen)

Mykose

Pilzbefall, z.B. von Haut, Schleimhaut

N

Narbenhernie (Narbenbruch)

Bauchwandbruch mit Vorwölbung des Bauchfells (Bruchsack) mit Fett oder Darm als Inhalt im Bereich einer Schwächung der Bauchwand durch eine Narbe. Risikofaktoren für die Entstehung eines Narbenbruchs sind: Grösse der Narben, Übergewicht, Rauchen, Wundinfektion, männliches Geschlecht.

Neoplasie (Neubildung)

Man unterscheidet gut oder bösartige Neoplasien. Diese können von wenigen veränderten Zellen bis zu grossen Tumoren betreffen.

NET

Neuroendokriner Tumor

Niereninsuffizienz

Eingeschränkte Funktion der Niere

O

Obstipation (Verstopfung)

Weniger als alle drei Tage Stuhlgang oder Stuhlgang von harter Konsistenz, so dass starkes Pressen notwendig ist oder Schmerzen auftreten.

Obstruktives Schlafapnoe Syndrom (OSAS)

Nächtliche Atempausen mit Reduktion des Sauerstoffes im Blut und wiederholtem Aufwecken, was zu einer fehlenden Erholung mit Tagesmüdigkeit sowie auch nächtlich erhöhten Blutdruckwerten führt. Es geht meist mit starkem Schnarchen einher. Durch die Müdigkeit wird oft die körperliche Aktivität reduziert was zu einer weiteren Gewichtszunahme führt. Mittels Überdruckmasken während der Nacht oder einer deutlichen Gewichtsreduktion durch eine Übergewichtsoperation kann das Schlafapnoesyndrom therapiert, resp. geheilt werden.

Oesophagus (Speiseröhre)

Verbindung zwischen Mund und Magen zum Transport des Speisebreis

P

Pankreas (Bauchspeicheldrüse)

Gehört zu den Verdauungs- und den hormonaktiven Organen. Über die Insulinausschüttung in das Blut reguliert sie die Blutzuckerkontrolle. Durch die Sekretion von Verdauungsenzymen ist sie für die Eiweiss und Fettverdauung mitverantwortlich.

Pankreaslipomatose (Bauchspeicheldrüsenverfettung)

Bei der Adipositas kann es zur Verfettung der Bauchspeicheldrüse kommen und dadurch das Risiko für die Entstehung eines Bauchspeicheldrüsenkrebses erhöhen.

Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung)

Es wird die akute von der chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung unterschieden. Die akute Entzündung wird fast immer durch Gallensteine oder Alkohol ausgelöst. 80 Prozent aller Fälle verlaufen relativ harmlos mit Schmerzen für zwei bis vier Tage und anschliessender vollständiger Erholung. In 20 Prozent der Fälle treten schwere, z. T. lebensbedrohliche Verläufe auf mit teilweisem oder vollständigem Absterben der Bauchspeicheldrüse und schweren Infektionen. Hier sind meist mehrwöchige intensivmedizinische Therapien notwendig und verbleibende Funktionseinschränkungen sind häufig. Bei der chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung stehen meist starke, chronische Bauchschmerzen sowie ein zunehmender Funktionsausfall der Blutzuckerreglutation und der Eiweiss- und Fettverdauung im Vordergrund. Das Rauchen ist derjenige Faktor, welcher das Fortschreiten am stärksten beeinflusst. Operative Bauchspeicheldrüsen-Teilentfernungen können eine Schmerzlinderung bewirken.

Parathormon (Nebenschilddrüsenhormon)

Hormon, das in den Zellen der Nebenschilddrüse gebildet wird und den Knochenabbau stimuliert. Es ist der Gegenspieler des Calcitonin.

Peristaltik

Darmbewegung zum Transport und zur Durchmischung des Speisebreies

Peritoneum (Bauchfell)

Es überzieht den Dünndarm, den Magen, den Wurmfortsatz sowie grosse Teile des Dickdarms. Eine Entzündung des Gedärmes führt über eine Bauchfellentzündung zu starken Schmerzen.

Peritonitis (Bauchfellentzündung)

Potentiell lebensbedrohliches Krankheitsbild. Unterschieden werden muss die lokale Bauchfellentzündung (z. B. bei unkomplizierter Blinddarmentzündung) von der generalisierten Bauchfellentzündung (z. B. bei geplatztem Blinddarm oder Dickdarm). Die Bauchfellentzündung geht mit starken Schmerzen sowie einer ausgeprägten Berührungs- und Erschütterungsempfindlichkeit einher. Sie kann fibrinös, eiterig oder stuhlig sein.

Plastische Chirurgie (Ästhetische Chirurgie)

Da sich die plastische Chirurgie sowohl mit ästhetischen wie auch funktionell bedingten Veränderungen des menschlichen Körpers befasst, fallen unter dieses Spezialgebiet sowohl die ästhetische wie auch die wiederherstellende Chirurgie z. B. nach Unfällen oder Tumoroperationen.

Pleura (Lungenfell)

Feine Gewebeschicht welche die Lunge umgibt

Pleuritis

Lungenfellentzündung

Polyp

Gut oder bösartiger Tumor, der sich aus der Schleimhaut (z. B. Darm, Magen, Nase oder Gallenblase) vorwölbt.

Port a Cath

Unter die Haut implantierte Kammer mit Katheter in die obere Hohlvene. Durch die Haut kann die Kammer einfach mittels Punktionsnadel angestochen werden – zur venösen Verabreichung starker Medikamente (z. B. Chemotherapeutika) oder künstlicher Ernährung.

Präadipositas (Übergewicht)

Bodymassindex (BMI) zwischen 25 und 30 kg/m2

Progression

Fortschreiten einer Erkrankung

R

Reflux (Aufstossen)

Aufstossen von Luft oder meist Mageninhalt, resp. Magensäure in die Speiseröhre

Rektoskopie

Enddarmspiegelung

Rektumkarzinom (Enddarmkrebs)

Bösartiger Tumor des Enddarms (letzte 16 Zentimeter vor dem Anus). Symptome: Gewichtsverlust, verminderter Allgemeinzustand, Blut im Stuhl, Blutarmut (Anämie), Stuhlunregelmässigkeiten/-veränderungen. Risikofaktoren: Alter, Übergewicht, Rauchen, ballaststoffarme Ernährung, hoher Konsum von rotem Fleisch, Bewegungsmangel, genetische Belastung, chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Diagnostik: Darmspiegelung (ab 50. Lebensjahr empfohlen), Gewebeproben, Computertomographie. Therapie: operative Entfernung des Enddarms sowie der letzten Teile des Dickdarms, des umgebenden Fettgewebes sowie der versorgenden Gefässe und Lymphknoten. Je nach Tumorstadium und genauer Lokalisation bedarf es vorgängig einer Chemotherapie und einer Bestrahlung.

Rektumprolaps (Darmvorfall)

Ausstülpen des Enddarms aus dem After. Bei der leichten Form kommt es nach dem Stuhlgang zur selbstständigen Rückverlagerung über den Schliessmuskel, bei der fortgeschrittenen Form ist ein Zurückschieben durch den Patienten oder den Arzt notwendig. Aufgrund von Schamgefühlen wird der Chirurg meist erst nach langer Leidensgeschichte aufgesucht.

Remission

Rückbildung einer Erkrankung

Rezidiv

Wiederauftreten einer vorübergehend verschwundenen oder erfolgreich therapierten Erkrankung

Riss-Quetsch-Wunde (Platzwunde)

Durch Anprall oder Scherkräfte aufgeplatzte Haut. Die Wundränder sind meist unregelmässig, ausgefranst und verschmutzt.

S

Sleeve Gastrektomie (Magenschlauch)

Übergewichtsoperation mit dem Ziel eines deutlichen Gewichtsverlustes und Verbesserung der übergewichtsassoziierten Begleiterkrankung sowie einer Verbesserung der Lebensqualität adipöser Menschen. Durch eine Entfernung eines Grossteils des Magens wird ein Schlauch mit ca. 100 Milliliter Volumen gebildet. Dadurch wird die eingenommene Nahrungsmenge reduziert und das Hungergefühl gesenkt. Eine Umstellung der Verdauungshormone führt zu einer deutlichen Gewichtsabnahme und verbessert die Blutzuckerkontrolle.

Sonographie (Ultraschall)

In der Hand des geübten Untersuchers ist der Ultraschall eine hervorragende Untersuchung zur Beurteilung der Bauchorgane, Blutgefässe, Hernien, des Herzens, Schilddrüse und Nebenschilddrüse. Es sind keine schädlichen Röntgenstrahlen notwendig.

Spieglsche Hernie (Bauchwandbruch seitlich)

Vorwölbung des Bauchfells (Bruchsack) mit Fett oder Darm als Inhalt am Aussenrand der Rektusmuskulatur (Sixpack-Muskel).

Spinalanästhesie (Rückenmarksnarkose)

Betäubung der Beine durch Injektion eines Betäubungsmittels in den Rückenmarkskanal. Durch spezielle Medikamente und Seitenlagerung nach dem Spritzen können auch einseitige Rückenmarksnarkosen durchgeführt werden.

Steatosis hepatis (Leberverfettung)

Bei einer Adipositas lagert die Leber als Speicherorgan Fett in den Leberzellen ein. Die dadurch entstehende Entzündung kann zu einem Umbau des Lebergewebes führen – bis hin zur Zirrhose (Vernarbung, Schrumpfung). Im Endstadium ist eine Lebertransplantation die Therapie der Wahl. Durch eine bariatrische Operation kann sich die Leber teilweise oder vollständig erholen.

Stenose

Engstelle

Stoma (Künstlicher Darmausgang)

Eine durch die Bauchwand und die Haut gezogene Darmschlinge wird eröffnet und in die Haut eingenäht, sodass sich der Stuhlgang in einen auf den Bauch geklebten Beutel entleert.

Subkutis

Unterhaut

T

Tachykardie (Herzrasen)

Puls von über 100 Schlägen pro Minute.

Thrombose (Blutgerinsel fixiert)

Durch lokale Schäden des Gefässendothels (Innenauskleidung der Blutgefässe), Kompression oder verminderten Blutfluss entsteht ein wandständiges Blutgerinnsel, welches meist zum vollständigen Gefässverschluss führt.

Thrombozyten (Blutplättchen)

Bestandteil des Bluts, der für die Gerinnung zuständig ist und dessen Funktion durch Aspirin gehemmt werden kann.

Thyroiditis (Schilddrüsenentzündung)

Entzündung des Schilddrüsengewebes durch Bestrahlung oder Autoantikörper (körpereigene Immunabwehr)

Trachea (Luftröhre)

Atemweg vom Nasenrachenraum zur Lunge

Tumor (Raumforderung)

Gutartige oder bösartige Wucherung von Gewebe im Körper. Bösartige Tumoren werden umgangssprachlich als Krebs bezeichnet.

U

Ueberwachungsstation (IMC)

Kontinuierliche Überwachung sowie intensive medizinische und pflegerische Betreuung sind möglich, jedoch keine künstliche Beatmung und keine invasiven Massnahmen.

Ulkus (Geschwür)

Tiefliegender Substanzdefekt der Haut oder einer Schleimhaut, der nicht traumatischen, sondern z. B. infektiösen, neoplastischen, ischämischen oder immunologischen Ursprungs ist.

Umbilikalhernie (Nabelbruch)

Öffnung der Bauchwand im Bereich des Bauchnabels mit Vorwölbung des Bauchfells (Bruchsack) mit Fett oder Darm als Inhalt. Beim Säugling ist dies normal, da die Nabelschnur durch diese Lücke tritt. Diese sollte sich jedoch bis zum fünften Lebensjahr verschlossen haben.

V

Vene

Blutgefäss das Blut vom Gewebe zum Herzen transportiert

Z

Zirrhose (Lebervernarbung)

Narbiger Umbau des Lebergewebes führt zu einer Reduktion der Leberfunktion, was zu einer nicht mehr genügenden Blutgerinnung, Wasser im Bauchfell (Aszites), Krampfadern in der Speiseröhre und Verwirrtheit durch ungenügenden Ammoniakabbau führen kann. Ursachen: Alkoholismus, Hepatitis B und C, Leberegel (Asien).

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